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Selbst Nagelsmann und Kowarz wurden überzeugt

Junge Spieler abseits des Mannschaftstrainings individuell besser machen: Das ist das Ziel dreier Südhessen, die vor einigen Monaten mit der Trainingsapp "FuPer" an den Start gegangen sind.

Christoph Schamber (30), Niels Döhren (25) und Rudi Stalyga (57) sind die Gründer, die allesamt eine fußballerische Vergangenheit beim VfR Bürstadt haben. Schamber und Stalyga sind zudem Stützpunkttrainer beim Hessischen Fußball-Verband. "Immer wieder sind Spieler auf uns zugekommen und haben uns gefragt: Was können wir machen, um besser zu werden? Wir haben eigentlich immer das Gleiche erzählt und dann gesucht, ob es Trainingsformen für Zuhause in einer App gibt. Wir haben nichts gefunden, obwohl die Digitalisierung ein immer größeres Thema ist", erklärt Schamber die Entstehungsgeschichte.


Vor zwei Jahren begann also die Entwicklungsarbeit, ehe die App "FuPer" (zusammengesetzt aus den Worten Fußball und Performance) im August auf den Markt ging. "Wir haben bislang eine überragende Resonanz, mehr als 3000 Registrierungen", frohlockt der 30-Jährige, der schon über die Landesgrenzen hinaus Promoarbeit betrieben hat. Sogar RB Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann hat sich von den Gründern persönlich überzeugen lassen, die auch beim Anruf unserer Redaktion auf dem Rückweg eines weiteren Werbetermins waren. Zu den Botschaftern gehört mit Kurt Kowarz seit einigen Wochen auch ein Ulmbacher, der 2009 U21-Europameister als Torwarttrainer von Manuel Neuer wurde. "Das FuPer-Training entspricht genau meiner Philosophie vom Torwart- und Fußballspiel", so Kowarz.

Der Ulmbacher Kurt Kowarz ist Botschafter für FuPer.

Gerade in der aktuellen Corona-Zeit bietet die App den Nachwuchskickern die Möglichkeit auf Fußball. Jede Einheit, bei denen Dinge wie Technik, Schnelligkeit, Koordination, Kraft und Torwartspiel im Vordergrund stehen, dauert maximal 20 Minuten, das insgesamt 100-tägige Programm mit 500 Erklär- und Trainingsvideos ist in zehn Meilensteine unterteilt. Die Zusammenstellung kann individuell gestaltet werden, beispielsweise kann sich der Schwierigkeitsgrad verändern. Alle Trainingsvarianten können bequem ohne Hilfsmittel von daheim erledigt werden, einiges sogar im Kinderzimmer. Einmalig 109 Euro kostet die App für Feldspieler, 119 Euro die Version für Torhüter. Den Trainingsfleißigsten eines Monats winkt im Sommer die Teilnahme an einem Finalturnier.


"Unser Ziel ist es, die Kinder beim Fußball zu behalten. Wir sehen das Training als Vereinsergänzung, nicht als Ersatz an. Es sind quasi Hausaufgaben für die Spieler, die sich weiterentwickeln wollen", betont Stalyga, der als Torhüter auf Oberliga-Niveau spielte und 1995 im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund erst im Elfmeterschießen verlor. Deswegen richtet sich die App an 10- bis 15-Jährige, da sich die Kinder zu diesem Zeitpunkt im besten Lernalter befinden. Zurzeit arbeiten die Entwickler zudem an Paketen für Mannschaften und Trainer.


FUSSBALL LERNEN MIT NEUER APP "FUPER"

Auch während der erneuten Corona-Zwangspause weiter Fußball üben. Das geht jetzt mit der in Bensheim entwickelten App "FuPer".

Dribbeln, Passen oder Schießen - das lernt man ja von klein auf im Fußballtraining. Blöd nur, dass das gerade nicht stattfindet wegen Corona. Mit der App "FuPer" kann man seine fußballerischen Fähigkeiten aber auch von zuhause aus verbessern.

Training gerade in Corona-Zeit wichtig

Rudy Stalyga, Niels Doehren und Christoph Schamber aus Bensheim hatte die Idee zur App. Gerade auch in der Corona-Zeit sei das wichtig für die Jugendfußballer, sagt Christoph Schamber: "Als junger Fußballer musst du Übungen immer wieder wiederholen. Mit FuPer geht das auch im eigenen Garten oder sogar im Kinderzimmer."

Kaum Equipment nötig

Die App spielt einem Videos vor, die man dann ganz einfach nachmachen kann. Dafür braucht man nur einen Ball und eine Wand - und schon kann ich loslegen. In der App gibt es dann verschiedene Trainingsmodule. Zum Beispiel Technik, Kraft oder Koordination.

FFH-REPORTER FELIX BREINER TESTET DIE APP FUPER

Punkte für Trainingseinheiten

Eine Einheit dauert circa 20 Minuten. Für jede abgeschlossene Trainingseinheit gibt es Punkte in der App. So können die Spieler sich vergleichen. Jedes Jahr soll es dann ein "FuPer-Turnier" geben mit den 50 besten Nutzern pro Altersklasse. Wer da besonders gut abschneidet, kann sogar Preise gewinnen.

Treffen mit Nagelsmann

Sogar Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann hat sich bereits mit den Gründern von "FuPer" getroffen. In Zukunft wollen die Drei noch weitere Profi-Fußballer von ihrer Idee begeistern.


Eine App, die das Training revolutionieren könnte

Selbst der Deutsche Fußball-Bund, der Hessische Fußballverband und das Ausland interessieren sich dafür. Die App soll oder kann das Fußball-Training revolutionieren.

Es gibt Apps für Wetter, Puzzles, Spiele oder Flug-Simulatoren - aber diese App ist gänzlich neu auf dem Markt. Sie heißt "FuPer" (Fußball/Perfomance) und soll nicht nur Kinder- und Jugendfußballern, sondern auch erwachsenen Spielern von Kreisoberliga bis Verbandsliga die Möglichkeit geben, so zu trainieren wie die Profis. Rudi Stalyga (57 Jahre), der mit dem Freiensteinauer Trainer Heiko Breitenberger befreundet ist und sechs Jahre als Torwart in der Oberliga (heute dritte Liga) für den VfR Bürstadt spielte, hat die Trainings-App mit Christoph Schamber und Niels Döhren auf den Markt gebracht. Selbst der Deutsche Fußball-Bund, der Hessische Fußballverband und das Ausland interessieren sich dafür. Die App soll oder kann das Fußball-Training revolutionieren.

Rudi Stalyga, der in Birkenau wohnt, hat mit der TSG Pfeddersheim einige DFB-Pokalpartien bestritten, unter anderem vor 30000 Zuschauern gegen Borussia Dortmund (3:4 nach Verlängerung). Der hochqualifizierte HFV-Lehrreferent und DFB-Stützpunkt-Trainer, der mit vielen Trainern der zweiten und ersten Fußball-Bundesliga vernetzt ist und eine eigene Torwartschule hat, weiß, von was er redet: "Wir haben tausende von Arbeitsstunden in die Entwicklung der App gesteckt. Man hat Zugriff auf 400 bis 500 hochprofessionell erstellte Videos."

In den Videos werden den Nutzern viele Techniken nähergebracht. "Oft mangelt es Spielern und Trainern an Grundlagenkenntnisse. Wie sieht die richtige Fußhaltung beim Passen oder Torschuss aus? Wie kann sich der Torwart fallen lassen und den Ball schnell wieder ins Spiel zurückbringen, ohne sich zu verletzen?", weiß Rudi Stalyga. Das Entwicklertrio will flächendeckend "FuPer" etablieren, um mehr Talente im deutschen Fußball zu generieren oder zu entdecken, die vielleicht ohne diese Trainingsinhalte verloren gegangen wären. Eine Trainingseinheit dauert pro Modul höchstens 20 Minuten. Informationen gibt es im auf einer eigenen Internetpräsenz. Die Marschroute lautet also: Besser Fußball spielen mit dem Smartphone." Freiensteinaus Gruppenliga-Trainer Heiko Breitenberger ist begeistert: "Da gibt es Spielsituation, da hätten wahrscheinlich viele anders entschieden."

Das Premiumpaket für Feldspieler kostet 109 Euro, das für Feldspieler und Torhüter 119 Euro. Es gibt aber auch Sparangebote. Die App gibt es sowohl im App-Store als auch bei Google Play. Man hat lebenslang Zugriff auf alle Inhalte. Es gib also die knackigen 20-Minuten-Einheiten, präzise 1:1-Anleitungen für Kraft, Technik, Schnelligkeit und Koordination, begleitende Trainingsvideos der Einheit, Zugang zu speziellen Wissensbereichen für die Persönlichkeitsentwicklung und einen Support-Bereich. Fragen werden innerhalb von 24 Stunden beantwortet, so der Hinweis auf der Homepage. Bei der App wird auch eine Art Gewinnspiel ("Wirst Du der FuPer-König?") angeboten. Die Besten qualifizieren sich für das deutschlandweite Finalturnier. Hier winken tolle Preise. Beim Finalturnier treten die besten 50 Programmabsolventen einer Altersklasse gegeneinander an und messen sich auf dem Platz. Die Preise sind lukrativ. Eine Überraschungsreise für zwei Personen, zwei VIP-Tickets für ein Bundesligaspiel sowie ein "Meet and Greet" mit einem Bundesligaprofi lassen aufhorchen.


Digitaler Doppelpass

Was dabei herauskommt, wenn bekannte Bergsträßer Fußballer und Trainer mit Pädagogen und Progamieren zwei Jahre lang gemeinsam tüfteln und eine Trainings-App entwickeln, nennt sich „FuPer“ und steht kostenlos zum Download bereit.

Welche Möglichkeiten gibt es, Kinder und Jugendliche langfristig für den Fußball zu begeistern? Wie kann man Trainern und Spielern die grundlegenden und wichtigsten Techniken näherbringen? Was kann man tun, um mehr Talente für Vereine und Stützpunkte zu rekrutieren? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die drei Gründer der Trainings-App FuPer, Christoph Schamber, Rudi Stalyga und Niels Döhren.

Seit zwei Jahren entwickelten sie ihre Trainings-App für Smartphones und Tablets. Diese richtet sich an junge Fußballer im Alter zwischen zehn und 15 Jahren. Der Name „FuPer“ ist eine Wortschöpfung aus Fußball und Performance. Seit Mitte August ist die App jetzt auf dem Markt. In den ersten zehn Tagen wurde die kostenfreie Testversion deutschlandweit 540 Mal abgerufen, inzwischen sind es über 700 Downloads.

„Wie kann ich junge Menschen erreichen – und sie dafür begeistern, selbst daran zu arbeiten, noch besser zu werden?“ Diese Frage stellt sich Christoph Schamber nicht nur in seinem Beruf als Lehrer an der Erich-Kästner-Schule in Bürstadt praktisch täglich. Auch außerhalb der Schule ist der 30-Jährige als Spielertrainer der KSG Mitlechtern in Sachen Wissensvermittlung äußerst aktiv. Bis zur Saison 2018/2019 war Schamber beim Fußball-Kreisoberligisten VfR Bürstadt als Spieler und Co-Trainer tätig, ehe er zur Saison 2019/2020 den Ligakonkurrenten KSG Mitlechtern als Chefcoach übernahm.

Coach am DFB-Stützpunkt

Doch sein Trainerengagement geht noch deutlich weiter, schließlich ist er schon seit Jahren an seinem Wohnort Bensheim als Trainer am dortigen DFB-Stützpunkt tätig. „Wenn du Stützpunkttrainer bist, dann tauchen bei den Kindern immer wieder dieselben Fragen auf, die es dann zu beantworten gilt. Das hat mich beschäftigt“, machte sich Schamber Gedanken, den Spielern im Bereich U 12 bis U 15 etwas mit an die Hand zu geben, dass es ihnen sogar zu Hause ermöglicht, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten.

Dabei war er nicht allein. Mit Niels Döhren, mit dem Schamber bis 2019 beim VfR Bürstadt spielte und der danach zur SG Einhausen (seit Juli 2020 SSG Einhausen) wechselte, sowie dem Birkenauer Rudi Stalyga, der als Trainer und Trainerausbilder am DFB-Stützpunkt in Ober-Abtsteinach tätig ist, war schnell ein kompetentes Team zusammen.

„Als wir vor zwei Jahren damit begonnen haben, diese Onlinetrainingsplattform zu entwickeln, hätte wohl keiner gedacht, dass wir bis zur Veröffentlichung 16 000 Arbeitsstunden in das Projekt stecken würden. Chris kannte ich vom VfR Bürstadt und Rudi Stalyga letztlich auch, er hat ja dort noch mit meinem Vater zusammen in der Oberliga Hessen gespielt“, berichtet Döhren und ergänzt: „Wir haben zwölf Leute im Hintergrund, die wissen, wie man eine App erstellt. Insgesamt arbeiten 30 Personen am Projekt.“

Zum Team zählen unter anderem auch Arne Horst (pädagogischer Leiter), Bastian Köberlein (Athletikexperte) und Felix Wenz (Technischer Leiter/Strategie- und Konzept) sowie Auswahl-Jugendspieler Juri Vonderheid und Tarik Karaman, der in der U 15 des FSV Mainz 05 im Tor steht.

Mitgearbeitet hat bis zu seinem Tod im vergangenen Jahr auch der ehemalige deutsche Nationaltrainer im Weitsprung, Hansjörg Holzamer. Mit dem Heppenheimer als Trainer gewann Hans Baumgärtner die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in München 1972. Holzamer-Schützling Florian Schwarthoff holte zudem 1996 in Atlanta Bronze über 110-Meter-Hürden. Christoph Schamber war als Kind selbst Leichtathlet und ging beim TV Heppenheim durch Holzamers Sprintschule.

Als Ergebnis der gemeinsamen Arbeit stehen nun über 500 Erklärvideos und ein Punktebelohnungssystem in der App zur Verfügung. „Es wird kindgerecht erklärt, wie man was machen muss. Und das kann man dann eben auch daheim im Garten oder zusammen mit Freunden auf dem Bolzplatz machen“, legt der ehemalige Regionalliga-Torwart Rudi Stalyga großen Wert darauf, dass jeder Schritt der zwanzigminütigen Einheiten im Video ausführlich erläutert wird. „Es geht darum, dass es den Kindern Spaß macht, an den eigenen Fertigkeiten zu arbeiten und diese zusätzlich zu den eigentlichen Trainingseinheiten im Verein oder Stützpunkt zu verbessern. Ich sichte viel auf Sportplätzen – und da fallen einem bisher so um die zehn junge Talente auf. Künftig könnten es dann vielleicht 20 oder 30 sein“, sagte Stalyga, der auch eine Torwartschule betreibt.

Als Kind hatte Schamber übrigens am meisten Spaß am Übersteiger und Torschuss – auch diese Übungen können in der App natürlich trainiert werden. Der Coach nutzt die App inzwischen sogar bei der KSG Mitlechtern im Mannschaftstraining, so könne er jeden einzelnen Spieler im Blick behalten. Das scheint etwas zu bringen, denn am vergangenen Sonntag sorgte die KSG mit dem 3:0-Auswärtssieg beim TV Lampertheim für eine Überraschung. Die Trainings-App ist also in jedem Fall etwas für Erwachsene, wenngleich die Ansprache kindgerecht sei, meinte Schamber.

Bis zum Winter wollen die Gründer noch eine weitere Trainer-App entwickeln, damit sich ein Coach mit seinen Spielern verknüpfen und ihnen „Hausaufgaben“ mitgeben kann. Aber derzeit gilt es erst einmal, die „Kinderkrankheiten“ an der neuen App auszumerzen. „Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen erhalten“, freute sich Schamber, dass sich das viele Testen gelohnt hat. Bis zur Europameisterschaft im nächsten Juni wollen die FuPer-Jungs dann ein komplettes Produkt am Start haben.

Neben viel Herzblut haben die Gründer eine sechsstellige Summe investiert, und natürlich hoffen sie, irgendwann einmal daraus Profit ziehen zu können. Die kostenpflichtigen Premiumpakete beinhalten eine Version für Feldspieler und eine für Feldspieler und Torhüter. Mit der TSV Auerbach ist inzwischen ein Verein eine Kooperation eingegangen. Die Konkurrenz sei zwar groß, gibt Schamber zu, allerdings habe ihre Trainings-App angesichts der individuellen Möglichkeiten ein Alleinstellungsmerkmal. Das wollen die Gründer nutzen und sind für Investoren offen: „An einen TV-Auftritt in der Höhle des Löwen haben wir schon mal gedacht“, sagte Schamber und lachte. beg/and


Über 500 Erklärvideos auf neuer Trainings-App

Bergstraße.Wie kann ich junge Menschen erreichen – und sie dafür begeistern, selbst daran zu arbeiten, noch besser zu werden? Diese Frage stellt sich Christoph Schamber nicht nur in seinem Beruf als Lehrer an der Erich-Kästner-Schule in Bürstadt praktisch täglich

Auch außerhalb der Schule ist der 30-Jährige als Fußballtrainer in Sachen Wissensvermittlung äußerst aktiv. Bis zur Saison 2018/2019 war Schamber beim Kreisoberligisten VfR Bürstadt als Spieler und Co-Trainer tätig, ehe er zur Saison 2019/2020 den Ligakonkurrenten KSG Mitlechtern als Chefcoach übernahm.

„Wenn die Saison 2019/2020 weitergegangen wäre, hätten wir wohl trotzdem nichts mit dem Abstieg zu tun gehabt“, blickt Schamber auf die wegen der Corona-Pandemie vorzeitig beendete Spielzeit zurück, in der er mit der KSG auf Rang elf ins Ziel kam. „Auch in der aktuellen Runde wollen wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, betont der Coach der Odenwälder.

Coach am DFB-Stützpunkt

Doch sein Trainerengagement geht noch deutlich weiter, schließlich ist er schon seit Jahren an seinem Wohnort Bensheim als Trainer am dortigen DFB-Stützpunkt tätig. „Wenn du Stützpunkttrainer bist, dann tauchen bei den Kindern immer wieder dieselben Fragen auf, die es dann zu beantworten gilt. Das hat mich beschäftigt“, machte sich Schamber Gedanken, den Spielern im Bereich U 12 bis U 15 etwas mit an die Hand zu geben, dass es ihnen sogar zuhause ermöglicht, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Dabei war er nicht allein. Mit Niels Döhren, mit dem Schamber bis 2019 beim VfR Bürstadt spielte und der danach zur SG Einhausen (seit Juli 2020 SSG Einhausen) wechselte, sowie Rudi Stalyga, der als Trainer und Trainerausbilder am DFB-Stützpunkt in Ober-Abtsteinach tätig ist, brachte er im August eine Trainings-App für Smartphones und Tablets heraus. Diese richtet sich an junge Fußballer im Alter zwischen zehn und 15 Jahren und trägt dem Namen „FuPer“. „Das ist eine Namenskombination aus Fußball und Performance“, erläutert Schamber.

„Als wir vor zwei Jahren damit begonnen haben, diese Onlinetrainingsplattform zu entwickeln, hätte wohl keiner gedacht, dass wir bis zur Veröffentlichung 16 000 Arbeitsstunden in das Projekt stecken würden. Chris kannte ich vom VfR Bürstadt und Rudi Stalyga letztlich auch, er hat ja dort noch mit meinem Vater zusammen in der Oberliga Hessen gespielt“, berichtet Döhren und ergänzt: .„Wir haben zwölf Leute im Hintergrund, die wissen, wie man eine App erstellt. Insgesamt arbeiten 30 Personen am Projekt.“

Zur Freude Döhrens stehen auf der Plattform als Ergebnis dieser Arbeit nun über 500 Erklärvideos und ein Punktebelohnungssystem zur Verfügung. „Es wird kindgerecht erklärt, wie man was machen muss. Und das kann man dann eben auch daheim im Garten oder zusammen mit Freunden auf dem Bolzplatz machen“, legt Stalyga großen Wert darauf, dass jeder Schritt der zwanzigminütigen Einheiten im Video ausführlich erläutert wird. „Es geht darum, dass es den Kindern Spaß macht, an den eigenen Fertigkeiten zu arbeiten und diese zusätzlich zu den eigentlichen Trainingseinheiten im Verein oder Stützpunkt zu verbessern. Ich sichte viel auf Sportplätzen – und da fallen einem bisher so um die zehn junge Talente auf. Künftig könnten es dann vielleicht 20 oder 30 sein“, ist die Freude bei Stalyga groß, dass die kostenfreie Testversion in den ersten zehn Tagen deutschlandweit schon 540 Mal abgerufen wurde.

Die kostenpflichtigen Premiumpakete beinhalten eine Version für Feldspieler und eine für Feldspieler und Torhüter. and

Info: Weitere Informationen unter fuper.de


Besser kicken mit dem Smartphone

Mittels einer App sollen sich jugendliche Fußballer motivieren und verbessern. Über 500 Videos helfen dabei. Wer sind die kreativen Köpfe hinter dem Projekt?


Trainingsapp für Jugendfußballer

Zusätzlich zum Vereinstraining: Trainingsapp für Jugendfußballer Drei Fußballexperten haben eine Trainingsapp für Jugendfußballer entwickelt. Was steckt dahinter?

Die Fußballbegeisterung ist ungebrochen, viele Kinder und Jugendliche jagen dem Ball hinterher. Doch in großen Trainingsgruppen ist es mitunter schwierig, auf jedes Detail zu achten. „Wie ist die korrekte Fußhaltung beim Passen und Schießen? Wie falle ich als Torwart mit der richtigen Technik oder stehe auf, um schnell hochzukommen und gleichzeitig das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten? Auf diese Techniken legen wir sehr großen Wert“, so der Torwartexperte und HFV-Lehrreferent Rudi Stalyga, neben Christoph Schamber und Niels Döhren einer der Gründer von FuPer. Den Ausgangspunkt von FuPer beschreibt Stützpunkttrainer Schamber: „Die Jungs stellen mir immer wieder die gleichen Fragen: Was kann ich tun, um meine Technik zu verbessern oder um fi tter zu werden? Und ich gebe Training für Training dieselben Antworten.“ Eine Idee war geboren: Nach zwei Jahren Entwicklungszeit steht ein 100-Tage-Programm, mit dem Jugendfußballer ihre FU(ßball) PER(formance) durch Übungen in den Bereichen Technik, Kraft, Koordination, Schnelligkeit und im Torwartspiel verbessern können. Über 500 Erklär- und Trainingsvideos bringen den Nutzern die verschiedenen Techniken näher und leiten sie durch ihr Training. Eine Trainingseinheit dauert pro Modul maximal 20 Minuten. Eine Version speziell für Trainer mit dem Fokus auf Erklärvideos wird bereits entwickelt. Die Anbieter versprechen sich dadurch Talentförderung, Spaß am Sport sowie eine Unterstützung der Trainingsarbeit. Um die jungen Spieler zusätzlich zu motivieren, gibt es pro absolvierter Trainingseinheit Punkte. Diese sorgen wiederum dafür, dass man im Rang aufsteigt: Die besten Absolventen des 100-Tage-Programms aus den beiden Altersgruppen (10 bis 12 Jahre und 13 bis 15 Jahre) qualifizieren sich für das deutschlandweite Finalturnier auf dem Platz. Mehr Informationen gibt es unter www.fuper.de. Rudi Stalyga / red